Webseite von HT

Herzlich Willkommen bei uns im Spessart
Wappen von Heinrichsthal

Die Geschichte Heinrichsthals

Die Gemeinde ist die kleinste Gebietskörperschaft im Landkreis Aschaffenburg, dem sie seit der Landkreisreform im Jahre 1972 angehört. Seit 1978 bilden wir gemeinsam mit Heigenbrücken eine Verwaltungsgemeinschaft. Der Schulverband beider Gemeinden besteht seit 1969.

Über die geschichtliche Entwicklung des Dorfes hat der Lehrer Paul Fleckenstein im Jahr 1967 eine Zulassungsarbeit zum Lehramt mit dem Thema: "Studien und Beiträge zur Geschichte des Spessartdorfes Heinrichsthal" geschrieben und dabei auch in den vorhandenen Archiven (insbesondere im Staatsarchiv Würzburg) geforscht.

Nach dieser Arbeit war im Jahre 1619 die erste Glashütte in der Nähe der heutigen Ortschaft. Im Jahre 1639 taucht erstmals der Name Heinrich Fleckenstein in zwei Urkunden auf. "Von der Glashütte im Wollertsbuch bey Habichsthal zahlt Meister Heinrich Fleckenstein vor Neün Wochen 39 fl" [Florentiner Gulden]." Heinrich Fleckenstein gilt auch als Namensgeber unserer Gemeinde. Neben den Glasmachersymbolen Beil und Kröseleisen wurden daher die Initialen H und F in das Gemeindewappen aufgenommen. 1668 wurde erstmals der Name Heinrichsthal urkundlich erwähnt. Noch heute kann im Birklesgrund eine restaurierte Glashütte besichtigt werden. Bis zum Jahre 1785 gehörte Heinrichsthal zur Pfarrei Wiesthal, danach zur Pfarrei Wiesen. Die heutige Georgs-Kirche wurde im Jahre 1834 anstelle einer Kapelle aus dem 18. Jahrhundert gebaut.

Die erste Schule wurde im Jahre 1804 errichtet. Das heutige Alte Schulgebäude wurde im Jahr 1869 gebaut und 100 Jahre später mit einem Neubau erweitert und renoviert.

Neben den Glashütten bildete die Landwirtschaft den Haupterwerb der Bewohner. Durch wirtschaftlichen Notstand, Missernten und Hungerjahre, hohe Sterblichkeit und Auswanderungen nach Ungarn (um 1700) und im 19. Jahrhundert nach Amerika schwankte die Einwohnerzahl. Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg ist durch den Rückgang der Landwirtschaft und die Zunahme der Pendlerbewegung gekennzeichnet.

Der Bau vieler neuer Häuser und die damit verbundenen Zunahme der Bevölkerung zeugen von der Schaffenskraft der Bewohner. Die Infrastruktur wurde mit dem Neubau einer Schule, dem Bau eines Kindergartens, dem Neubau eines Feuerwehrgerätehauses und einer Mehrzweckhalle, dem Bau eines Leichenhauses mit Friedhofserweiterung und das Anlegen eines Fest- und Bolzplatzes dementsprechend ausgebaut. Mit der behutsamen Ausweisung neuer Baugebiete soll ein natürliches Dorfwachstum gefördert werden. Für die Handwerksbetriebe wurde im Jahre 1984 ein Gewerbegebiet erschlossen.

Musikverein mit Kapelle, ein Sportverein mit zwei eigenen Sportplätzen und Vereinsheim, ein Wanderverein, die Freiwillige Feuerwehr und weitere Vereine beleben unsere Dorfgemeinschaft.